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Ernährungsberatung Hamburg

Gerste

 

 

Mein Star für diesen Monat ist die Gerste. Sie gehört zur Gattung der Familie Süßgräser und ist eine der ältesten und wichtigsten Getreidearten. Das Ursprungsgebiet der Gerste ist der Vordere Orient und östliche Balkan.

Schon 15000 v. Chr. wurde diese Pflanze zum Verzehr genutzt. Um 8000 v.Chr. wurde die Gerste in der Region des Nil gezielt angebaut. 7000 v.Chr begannen die Menschen, die Gerste zu kultivieren und zu züchten. Denn die Wildgerste ließ ihre Samen fallen, so dass es mühsam war, sie zu ernten. Nach der Kultivierung blieben die Körner an der Ähre, so dass die Ernte viel leichter war. Etwa um 5000 v.Chr. kam dann dieses Getreide nach Mitteleuropa.

Bis zum 16. Jahrhundert war die Gerste das wichtigste und am weitesten verbreitete Getreide. Es wurde für Menschen- und Tiernahrung verwendet. Heute ist die Gerste allgemein nur noch bekannt zur Bierherstellung. Hierfür wird die im Frühjahr ausgesäte Gerste genutzt, während die Winteraussaat als Viehfutter verwandt wird.

Die Gerste hat viel Stärke und wenig Eiweiß und ist die Grundlage zur Herstellung von Malz, womit sie eine wichtige Grundsubstanz für die Herstellung von Bier und Whiskey. Aber die Gerste ist zu weitaus mehr zu nutzen, gemahlen oder süß als Graupenbrei, als Ganzes als Beilage zu Gemüse oder Fleischgerichten, geröstet als Alternative zu Bohnenkaffee (Malzkaffee).

Als Aufguss soll Gerste entwässernd wirken.

Durch den hohen Anteil an Zellulose, d.h. Ballaststoffen, in der Gerste sorgt sie für ein gutes Sättigungsgefühl und regelt die Verdauung. Weiter sind die Vitamine B und E vorhanden sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen und Phosphor. Die Gerste enthält auch essentielle Aminosäuren, die für den menschlichen Organismus wichtig sind, er sie aber nicht selbst erzeugen kann.

Bei Gluten-Unverträglichkeit ist Vorsicht beim Verzehr von Gerste geboten, Zöliakie-Kranke dürfen keinesfalls Gerste – in welcher Form auch immer – zu sich nehmen.