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Ernährungsberatung Hamburg

Kapuzinerkresse

 

Ursprünglich kommt die Kapuzinerkresse aus Süd- und Mittelamerika. Im 14. Jahrhundert brachten Entdeckungsreisende sie nach Europa. Der Jesuit Bernabé Cobo (1582-1657), der sich mit der Heilkunde der Indianer befasste, beschrieb die Wirkung der Kapuzinerkresse als Schmerz- und Wundheilmittel.

Der scharfe Geschmack der Pflanze, der durch Senföl-Glycoside verursacht wird, gab ihr im Althochdeutschen den Namen „Cresso“ (=scharf).

2013 wurde die Große Kapuzinerkresse wegen ihrer antibiotischen Wirkung zur „Arzneipflanze des Jahres“ ernannt.

Durch ihre Inhaltsstoffe wie Senföl-Glycoside, Ascorbinsäure, Flavonoide und Carotide hat die Kapuzinerkresse ein breites Wirkungsspektrum gegen Bakterien, Viren und Pilze. Sie kann gegen Schmerzen, zur Verbesserung der Wundheilung, bei Verdauungsstörungen sowie gegen Infekte der oberen Atemwege und bei Harnwegserkrankungen eingesetzt werden. Sie hat, so die Forschung, das Potential, in Zukunft eine Alternative zu herkömmlichen Antibiotika zu werden.

Äußerlich wird die Pflanze als durchblutungsförderndes Mittel bei Muskelschmerzen und Prellungen angewendet.

Blätter, Knospen, Blüten und Samen können in der Küche verwendet werden. Die Knospen und Samen - in Essig eingelegt - werden wie Kapern gegessen. Blüten und Blätter können in allen Speisen verwandt werden.