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Ernährungsberatung Hamburg

Maronen

 

Die Marone, (auch Edelkastanie genannt) ist die älteste essbare Nuss, die bereits seit der Eiszeit bekannt ist. Im Kaukasus wurde das Holz der Bäume schon in prähistorischer Zeit verarbeitet und ihre Früchte wurden gegessen. Die Kultivierung fand in der Zeit zwischen dem 9. und 7. Jh. v. Chr. statt. Vom Kaukasus aus verbreitete sie sich nach Kleinasien und über den Balkan bis hin zum Mittelmeerraum. Im Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert waren Maronen die Hauptnahrung der Bergbevölkerung; daher wurden sie als „Arme Leute-Essen“ bezeichnet.

Aus der Marone wurde Brot gebacken und man verwendete sie als Kartoffelersatz und stellte Suppen mit ihnen her. Sie eigneten sich nicht nur als Nahrung im frischen Zustand, sondern sie wurden auch getrocknet, um mit ihrer Hilfe über die kalte Jahreszeit hinwegzukommen, denn sie waren eine wichtige Kohlenhydratquelle.

Die „Kastanienkultur“ ging im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung und der beginnenden Landflucht zurück.

Erst in den letzten Jahren wurde die Marone wiederentdeckt. Besonders in der Winterzeit wurden Maronen auf Märkten gebacken angeboten, so dass sie zunehmend breites Interesse fanden.

Heute weiß man, dass die Marone besonders viel Vitamine und Mineralien hat, womit sie eine Nahrungsquelle ist, die in der dunklen Jahreszeit dem Körper das gibt, was er braucht.

Sie unterstützt bei geistiger und körperlicher Erschöpfung und hilft bei Übersäuerung, den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch bei Rheuma oder Gicht und zur Stärkung der Zähne und Knochen ist die Marone wegen ihres hohen Calcium- und Phosphorgehaltes ein wunderbares Mittel. Sie dient auch auf natürliche Weise zur Vorbeugung von Osteoporose. Die Aminosäure Tryptophan unterstützt beim Entspannen und Einschlafen. Sie ist glutenfrei und daher sehr gut geeignet bei Darmerkrankungen.

In der Küche kann sie sehr vielseitig verwendet werden, beispielsweise als pikante Beilage zu Fleisch oder Gemüse. Aus ihr können Brot und Kuchen gebacken werden, aber auch Süßspeisen und Pralinen lassen sich aus Maronen herstellen.